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Fotografie Dezember 24, 2023

Preisgestaltung für angehende Fotografen – Tipps und Richtlinien

  • Verfasst von
    Melina Fassbinder

    Melina Fassbinder

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Grundlagen der Preisgestaltung

Für viele angehende Fotografen ist es eine kniffelige Angelegenheit, den richtigen Preis für ihre Dienstleistungen zu bestimmen. Ein fairer Preis sollte sowohl die Kosten des Fotografen als auch den Wert seiner Arbeit widerspiegeln. Es gilt die Kosten für Equipment, Reise, Bearbeitungszeit und Weiterbildung zu beachten. Außerdem ist es wichtig, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie viel die Kunden bereit sind zu zahlen und was andere Fotografen verlangen. Die Preisgestaltung ist eine Kunst für sich, die sich mit zunehmender Erfahrung weiter verfeinert.

Marktwert und Wettbewerb

Um einen angemessenen Preis festzulegen, solltest du zunächst den Markt erforschen. Schau dir die Preise von etablierten Fotografen an und vergleiche diese mit deinem Angebot. Berücksichtige dabei deine spezielle Nische und deine Zielgruppe. Denke aber daran, dass der Preis nicht nur Kosten und Gewinn, sondern auch deine Erfahrung und dein Können reflektieren muss. Sei realistisch, was du in deinem aktuellen Stand als Fotografin anbieten kannst und setze deine Preise entsprechend fest.

Die Bedeutung deines Portfolios und deiner Erfahrung

Dein Portfolio ist deine Visitenkarte. Es zeigt potenziellen Kunden, was du kannst und welche Art von Fotos sie von dir erwarten können. Als Anfängerfotografin verfügst du vielleicht noch nicht über ein umfangreiches Portfolio oder über viele Referenzen. Deshalb ist es umso wichtiger, in den Anfangsjahren in den Aufbau eines aussagekräftigen Portfolios zu investieren – auch wenn das bedeutet, anfangs zu geringeren Preisen zu arbeiten. Je mehr Erfahrung du sammelst und desto besser dein Portfolio wird, desto mehr kannst du für deine Dienste verlangen.

Die Kalkulation deiner Kosten

Es ist essenziell, ein klares Bild deiner Betriebskosten zu haben. Dazu gehören nicht nur die offensichtlichen Ausgaben wie Kameraequipment und Transport, sondern auch weniger offensichtliche Kosten wie Versicherungen, Software-Abonnements und Werbung. Berechne diese Kosten und teile sie durch die Anzahl der Fotoshootings, die du durchschnittlich pro Jahr machst, um deine Grundkosten pro Shooting zu ermitteln. Darauf aufbauend solltest du deinen Stundensatz bestimmen und dabei auch deinen gewünschten Verdienst einberechnen.

Verhandeln mit Kunden

Die Kunst der Preisverhandlung ist für viele Fotografen eine Herausforderung. Du solltest selbstbewusst genug sein, um deinen Preis zu kommunizieren und zu verteidigen. Gleichzeitig muss man flexibel und verständnisvoll gegenüber dem Budget der Kunden sein. Einige Fotografen setzen Paketpreise an, die eine bestimmte Anzahl an Bildern und Stunden enthalten, um Verhandlungen zu vereinfachen. Es ist auch eine gute Idee, Grenzen für deine Preisflexibilität festzulegen, damit du nicht in die Falle gerätst, ständig unter Wert zu arbeiten.

Anpassung der Preise mit wachsender Erfahrung

Mit der Zeit wirst du mehr Erfahrung sammeln und dein Portfolio wird wachsen. Dadurch kannst und solltest du deine Preise regelmäßig anpassen. Es ist völlig normal, dass du als Anfängerfotografin anfangs weniger verlangst und deine Preise mit wachsender Expertise erhöhst. Kommuniziere Preiserhöhungen rechtzeitig und begründet an deine Kunden. Denke daran, dass es nicht nur um höhere Preise, sondern auch um eine Steigerung des Wertes geht, den du deinen Kunden bietest.

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